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Reisebericht über eine Reise
durch
Nordschweden Die Reise wäre ein Urlaub, wenn ich nicht pensioniert wäre. Reisedauer 10-Wochen. Das
freie campen unterliegt auch in Schweden gewissen Regeln. Reisefahrzeug ist ein Zugfahrzeug VW Multivan und Wohnwagen LMC Dominant 545 RD Auf den Seen fahren wir mit dem Schlauchboot und Außenborder (Angelfahrten) Wenn Du mehr über die Teile der Reise wissen möchtest, klicke die Bilder
an! Eine ausführliche offizielle Vorstellung im Internet des Freilichtmuseums ist Hier ! Hier ist die Geschichte des Freilichtmuseums im folgenden.
Die Fotos auf dieser Seite stammen vom Västerbotten Museum. Geschichte In Fatmomakke begegnen sich Menschen. So geschieht es heute und so geschah es vor Urzeiten. Vorgeschichtliche Fallenjäger haben hier gesiedelt – erzählen uns Funde aus der Stein- und Eisenzeit. Im Jahre 1050 wird Schweden offiziell als christlich angesehen. Das Land soll vom Heidentum befreit werden. In den Zentralorten geht die Christianisierung am schnellsten vonstatten. Fünfhundert Jahre später ist Schweden ein christliches Land und Gustav Vasa regiert als König. Er ersetzt die katholische Kirche durch die protestantische. Aber für die Menschen im Kultseetal und in ganz Sampi, dem Land der Samen, lebt die uralte samische Naturreligion weiter. Sampi liegt weit weg von den Kirchorten an der Küste, weit weg vom Einflussbereich des Königs. Trotz beharrlichen Versuchen schritt die christliche Mission ausserhalb der Zentralorte nur langsam voran, und erst im 17. und 18. Jahrhundert kann man sagen, dass Schweden christianisiert war. Aber an seinen Orten lebten die alten Glaubensvorstellungen unter langer Zeit weiter. Die christliche Mission in Sampi ging mit dem Bemühen des Staates Hand in Hand, Lappland zu kolonisieren. Bis zum 17. Jahrhundert wurde Lappland nur von den Samen benützt. Die Staatsmacht hatte zwar schon seit Jahrhunderten die Samen besteuert und Handelsverbindungen mit ihnen unterhalten, aber nun wollte der Staat feste Ansiedlungen in diesem Gebiet schaffen. Ab 1820 erhielten die Samen im Kultseetal Gesellschaft von den ersten Ansiedlern, welche sich im Gebiet niederliessen. Vor 1820 nahmen ausschliesslich Samen an den Kirchfesten in Fatmomakke teil. Sie begannen, Uebernachtungskaten auf dem Kirchplatz zu erstellen. Als sich die Ansiedler im Gebiet niederliessen, begannen auch diese an den Kirchfesten teilzunehmen. Nach und nach wurden auch Uebernachtungshäuser auf dem Kirchplatz errichtet. Aber das liess ziemlich lange auf sich warten... Eine Art, sowohl die Kolonisation als auch die Mission voranzutreiben war, den Bau von Kirchen im Inland voranzutreiben. Im Jahre 1780 reiste der Åselepfarrer Per Rådström ins Gebirge, um die Samen am oberen Ende des Ransarsees zu treffen. Er vernahm da den Wunsch der Samen, eine Kapelle auf einem geeigneten Platz zu errichten. Der gewählte Ort war Fatmomakke. 1781 wurden die ersten Kirchgebäude in Fatmomakke gebaut in Form von zwei geräumigen Katen und einem grossen, auf Pfosten stehenden Schuppen für die Gottesdienste. Eine neue Kirche wurde nur zehn Jahre nach der ersten gebaut. Auch diese wurde allmählich zu klein und unmodern und 1881 wurde mit dem Bau der heutigen Kirche, die 1884 fertiggestellt war, begonnen.
Fatmomakke - Begegnungsstätte Fatmomakke ist die 120 km nordwestlich Vilhelminas gelegene Kirchstadt am Fusse des Marsgebirges und wird über den schönen Wildnisweg erreicht. Die Geschichte Fatmomakkes ist jene der Begegnungen zwischen Menschen. Hier auf einem alten samischen Treffpunkt wurde die erste Kirche bereits im 18. Jahrhundert errichtet. Im 19. Jahrhundert wanderten die Ansiedler in dieses Gebiet ein, um hier sesshaft zu werden. Fatmomakke mit seiner Kapelle wurde der natürliche Treffpunkt für Samen und Ansiedler. Um die Kirche herum entstand eine Kirchstadt, in welcher Katen und gezimmerte Häuser nebeneinander stehen. Der Kulturaustausch zwischen Samen und Ansiedlern schuf diese einzigartige Umgebung, welcher wir uns noch heutzutage erfreuen können. In Fatmomakke fanden auch andere Begegnungen statt. Begegnungen zwischen Handelsleuten und Kunden, zwischen der Ortsbevölkerung und Touristen, zwischen Oberhoheit und gewöhnlichem Volk, zwischen Frauen und Männern... In Fatmomakke fanden und finden zweimal pro Jahr Kirchfeste statt – das Frühlingsfest anfangs Juni und das Herbstfest anfangs September. Diese Kirchfeste fielen mit den Rentierzügen der Samen in die oft kombinierten Frühjahrs- und Herbstweideplätze zusammen. Von den Frühjahrsweideplätzen an der Baumgrenze zog man anfangs Juni zu den Sommerweideplätzen auf dem Kahlgebirge. Im September war es dann wieder Zeit für den Rückzug in die Herbstgebiete. Wir heissen auch Sie in Fatmomakke willkommen!
Stand:
29.11.13
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